- Startschuss für den Epic Games Store: Der neue Store wird vorerst nur Spiele von Epic, darunter Fortnite, anbieten. Ab Dezember sollen dann auch Spiele von Drittanbietern verfügbar sein. Für iPhone-Nutzer in der EU bietet dies erstmals eine echte Alternative zum Apple App Store.
- Deutlich niedrigere Gebühren: Während Apple bei Transaktionen im App Store eine Provision von bis zu 30 % verlangt, beschränkt sich Epic auf eine maximale Gebühr von 12 %. Dies könnte Entwickler anziehen, die mit den hohen Gebühren von Apple unzufrieden sind.
- Europäische Regulierung als Game-Changer: Der Epic Games Store nutzt die neuen Bestimmungen des EU-Digital Markets Act (DMA), der große Tech-Konzerne dazu zwingt, ihren geschlossenen Plattformen mehr Wettbewerb zuzulassen. Dies könnte ein Vorbild für andere Regionen sein, die ähnliche Maßnahmen in Betracht ziehen.
- Technische Hürden und Widerstand: Die Installation des Epic Games Store auf iOS-Geräten ist laut Epic unnötig kompliziert, was sie als bewusste Strategie von Apple interpretieren, um alternative App-Stores zu behindern. Apple hingegen argumentiert, dass diese Maßnahmen dem Schutz der Nutzer dienen.
- Blick auf den globalen Markt: Während Epic in der EU Fuß fasst, kritisiert das Unternehmen gleichzeitig das Fehlen ähnlicher Regulierungen in den USA. Die jüngsten Maßnahmen von Apple, wie die Einführung neuer Gebühren für US-Entwickler, verdeutlichen laut Epic den dringenden Handlungsbedarf.
Warum es interessant ist: Der Vorstoß von Epic Games in den iOS-Markt könnte den Wettbewerb im digitalen Ökosystem grundlegend verändern, die Kosten für Entwickler senken und langfristig auch die App-Landschaft für Verbraucher diversifizieren. Der Erfolg dieses Modells in der EU könnte Druck auf andere Märkte ausüben, ähnliche Schritte zu unternehmen.
Quelle: WIRED