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Innovative Studie zu Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und Pornos

Innovative Studie zu Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und Pornos

Kinder und Jugendliche kommen früh mit Pornografie in Berührung

Jede dritte Person im Alter von 11-17 Jahren (35%) hat bereits einen Porno gesehen, jede fünfte Person in dieser Altersgruppe hat selbst schon gesexted (21%). Das zeigt die Befragung „Erfahrung von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und Pornos“, die von der Landesanstalt für Medien NRW bei KB&B in Auftrag gegeben wurde. Die über unser Online-Panel FACT family durchgeführte Studie befragte über 3.000 in Deutschland lebende Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren. Die Erhebung gewährt Einblicke in den Umgang Minderjähriger mit pornografischen Inhalten. Besorgniserregend ist, dass die Konfrontation Minderjähriger mit pornografischen Inhalten häufig unfreiwillig geschieht und die eigene Sexualität und das eigene Sexting-Verhalten potenziell beeinflusst.

Direkte Befragung für valide Ergebnisse

Wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche direkt (und nicht über den Umweg der Eltern) zu befragen, zeigt die von der Landesanstalt für Medien NRW in Auftrag gegebene Studie zum Pornokonsum und zum Sexting-Verhalten von Minderjährigen. Bei diesem sensiblen und sehr persönlichen Thema wären die Ergebnisse zweifelsfrei weniger valide, wären die Kinder und Jugendlichen über die Eltern befragt worden.

Durchführung unter Einbezug von Expert:innen

Nach Erarbeitung eines altersspezifischen Fragebogens wurde dieser vom Pädagogik-Team von SOS-Kinderdorf e.V. auf Eignung kritisch durchgesehen und wertvolle Kommentare wurden berücksichtigt. Somit war gewährleistet, dass Kinder und Jugendliche durch die Thematik und den Fragebogen nicht überfordert waren. Die Befragung wurde über das Online-Panel FACT family durchgeführt. Die ProbandInnen hatten an jeder Stelle die Möglichkeit, die Befragung zu verlassen, und am Ende Fragebogens wurden Kontakte von Hilfsangeboten für betroffene Jugendliche genannt.

Studienergebnisse untermauern die Arbeit des Auftraggebers

„Diese Studie taugt durchaus dazu, Zusammenhänge aufzuzeigen zwischen freizugänglicher Pornografie und ihrem Konsum im Kindesalter und dem eigenen potenziell strafbaren Sexting-Verhalten. Die Lösung liegt auf der Hand. Der deutsche Jugendmedienschutz muss endlich durchgesetzt werden. Nicht etwa, weil wir dem 17-Jährigen oder gar 27-Jährigen seinen anonymen Porno-Konsum versauen möchten, sondern, weil wir Kinder und Jugendliche schützen müssen. Unseren Teil zur Aufklärung tragen wir bei“, kommentiert Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, die aktuellen Zahlen.

Fazit

KB&B hat erstmalig für den deutschsprachigen Raum mit einer innovativen Studie empirisch belastbare Daten zum Pornokonsum und zum Sexting-Verhalten von Kindern und Jugendlichen vorgelegt, die nicht nur Zusammenhänge aufdecken, sondern den politischen Entscheidungsträgern auch Material und Argumente für die Intensivierung des Jugendschutzes angesichts jederzeit frei verfügbarer, nicht jugendfreier Inhalte liefert.

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