Um als Unternehmen erfolgreich zu sein ist es notwendig, seine Zielgruppen zu verstehen und Marketingmaßnahmen optimal an ihnen auszurichten. Doch gerade im Kinder- und Familienmarketing fällt auf, dass die einzelnen Familienmitglieder häufig nicht differenziert genug angesprochen werden. Mit oftmals schwerwiegenden Folgen: Geplante Marketingmaßnahmen verpuffen oder wirken nicht wie geplant.
Um erfolgreiches Familienmarketing zu betreiben, kann sich ein Blick auf die fünf nachstehenden Tipps lohnen.
Die „eine Familie“ gibt es nicht
Die Familie als homogene Zielgruppe und Lebensform gibt es nicht. Wie Familie gelebt und was darunter verstanden wird, ist als Ausdruck der Pluralisierung unserer Gesellschaft vielfältiger geworden: Menschen können heute ihre Familie individuell leben und gestalten.
Nicht zuletzt für das Marketing ist entscheidend, dass der Begriff „Familie“ über die letzten Jahre hinweg wesentlich offener und flexibler geworden ist: Ereignisse wie Heirat oder biologische Elternschaft, die vor Jahrzehnten noch selbstverständlicher Bestandteil der meisten Familien-Biografien in Deutschland waren, sind für das Konstrukt der Familie mittlerweile optional geworden. Ob berufstätige Mütter mit Kindern, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, Fernbeziehungen oder gewollt kinderlose Ehen – all diese und viele weitere Lebensformen sind in der heutigen Gesellschaft akzeptiert.
Ebenso selbstverständlich ist es, dass Entscheidungen heute nicht mehr von einer Person innerhalb der Familie getroffen, sondern diese meist gemeinsam gefällt werden. So entscheiden beispielsweise auch die Kinder (mitunter sogar ganz wesentlich) darüber mit, welcher Brotaufstrich oder welches Auto gekauft, welche Urlaubsreise gebucht oder welches Medienangebot konsumiert wird. Kinder sind zentraler Bestandteil und Treiber von Entscheidungsprozessen innerhalb der Familie.
Damit ist „die Familie“ keine homogene, sondern eine heterogene Zielgruppe, was eine wichtige Erkenntnis für das Marketing darstellen sollte …